© Seestraße in Hallstatt (Foto: Sven Posch / www.viewnect.com)
© Hallstatt im Sommer (Foto: Edwin Husic)
Sommeransicht von Hallstatt (Foto: Edwin Husic)

Hallstatt
am Hallstättersee

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Die Geschichte von Hallstatt

Seit Jahrtausenden zieht der Welterbeort am Hallstättersee die Menschen an. Das weiße Gold in den Tiefen des Berges brachte den Bewohnern mühevolle Arbeit aber auch Wohlstand und Privilegien. Das einzigartige Ortsbild ist mittlerweile weltberühmt, eine ganze Geschichtsepoche wurde nach dem Ort benannt.

Funde im Hallstätter Hochtal

Die Geschichte Hallstatts beginnt vor etwa 250 Mio. Jahren, als die ganze Region noch unter Wasser lag. Durch die Hebung der Kontinentalplatten wurden einzelne Buchten vom Meer abgetrennt und Binnenmeere entstanden. Durch das heiße Klima verdunstete das Wasser und die gelösten Mineralien setzten sich nach und nach am Boden ab. Vor etwa 120 Mio. Jahren schob sich dann die Dachsteinkalkplatte über den riesigen Salzstock, die Alpen richteten sich auf und das weiche Salz wurde nach oben gedrückt.

 

Die ältesten bisher entdeckten Funde datieren auf etwa 5000 v.Chr., es handelt sich dabei um eine Haue aus Hirschhorn und mehrere Steinbeile, die auf der Dammwiese oberhalb des heutigen Hochtales gefunden wurden. Zu dieser Zeit gibt es im Moment noch keine nachgewiesenen Siedlungen im gesamten Alpenraum. Auf der Dammwiese gibt es jedoch einige salzhaltige Quellen, die die Jäger des Neolithikums angezogen haben dürften. Hier konnten sie auf einfache Art jagen, da die Tiere die Salzquellen nutzten.  

Die Bronzezeit

Organisierter Abbau entstand dann etwa während der Bronzezeit. Um das Jahr 1300 v.Chr. bestand bereits ein voll ausgebautes Salzbergwerk, dass bis zu 300 m in die Dunkelheit des Berges reichte. Mehrere 100 Jahre wurde mit ausgefeilter Technik das Salz aus dem Plassen gebrochen, eine modular aufgebaute, höhen verstellbare Holzstiege zeugt noch heute von dem großen technischen Verständnis der Bergmänner. Irgendwann zwischen 1000 und 900 v.Chr. geschah dann ein Unglück bei dem das gesamte Salzbergwerk einbrach und die Abbauhallen verschüttet wurden. Wahrscheinlich dabei, starb auch der Mann im Salz, der 1734 wieder gefunden wurde.

 

Hallstätter Gräberfeld

Die prähistorischen Hallstätter ließen sich von dieser Katastrophe nicht einschüchtern. Schon 800 v.Chr. bestand wieder ein großes neues Bergwerk. Mit neuer Technik und einem Handelsnetz, dass Bernstein von der Ostsee und Glas aus dem Mittelmeerraum in das kleine Gebirgsdorf brachte. Das Hallstätter Gräberfeld im Hochtal zeugt noch heute vom Reichtum dieser Epoche. Nur wenige Jahrzehnte nach der Entdeckung des Gräberfeldes, auf dem bis heute etwa 1500 Gräber freigelegt wurden, bekam die ältere Eisenzeit (die Zeit zwischen 800 und 400 v.Chr.) den Namen Hallstattzeit verliehen.

 

Die Römer in Hallstatt

Um die Zeitenwende trafen dann auch die Römer in Hallstatt ein und übernahmen den Salzabbau. Sie legten ihre Siedlung aber nicht wie die Einheimischen im Hochtal an, sondern am Fuße des Salzberges. Einige der Überreste dieser Siedlung lassen sich heute noch besichtigen. Danach verschwindet Hallstatt erstmal im Dunkel der Geschichte. Auch wenn vermutet werden kann, dass der Abbau und Handel mit dem weißen Gold weiterging (so wird in alten Urkunden darauf hingewiesen, dass Transportschiffe durch Lauffen fuhren, die wahrscheinlich mit Salz beladen waren).

 

Die erste Kirche in Hallstatt

Im 12. Jahrhundert wurde dann die Michaelikirche als erste Kirche in Hallstatt in einer Urkunde erwähnt und um etwa 1254 erwähnt der böhmische König P`rzemysl Ottokar dem das Salzkammergut zu dieser Zeit gehörte die Bergwerke der Region. 1284 wurde schließlich der Rudolfsturm auf dem Salzberg fertiggestellt, der bis heute über dem Ort thront. 1311 erhielt Hallstatt eine komplette Reform des Salzabbaues und wurde zur Marktgemeinde und es entstand ein weltweit einzigartiger Stand: die Salzfertiger. Diese waren für Verpackung, Transport und Verkauf des Salzes zuständig und entwickelten sich zu angesehenen Kaufleuten. Heute dominiert der Salzberg von Hallstatt immer noch den Ort. Direkt hinter dem weltberühmten Marktplatz erhebt sich der mächtige Stock aus Salzgestein und Kalk und zieht jährlich tausend begeisterte Menschen in diese atemberaubende Gegend. Hier lässt sich die Geschichte des Ortes direkt erleben und auch spüren.

 

 

Kontakt & Service

Tourismusbüro Hallstatt
Seestraße 114
4830 Hallstatt

Telefon +43 5 95095-30
Fax +43 5 95095-74
E-Mail hallstatt@dachstein-salzkammergut.at

 

Das ortskundige Urlaubsberater-Team im Tourismusbüro Hallstatt - Michelle Knoll steht dir gerne für Auskünfte rund um einen Aufenthalt in Hallstatt zur Verfügung!

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