Der Goiserer Schuh
Goiserer: Ein Schuh erzählt...
Der Ruhm der neuen Erfindung verbreitete sich rasch und wurde bald auch in der kaiserlichen Sommerresidenz in Bad Ischl vernommen. Kaiser Franz Josef durchstreifte als passionierter Jäger oft die Wälder und Berge des Salzkammergutes. Das geeignete Schuhwerk hierzu ließ er sich in Goisern anmessen. Adelige Jagdgesellschaften, selbst der Hofstaat aus Wien, folgten dem monarchischen Beispiel und trugen ihre Goiserer in die ganze Welt. Noch heute bewahrt Rudolf Steflitsch-Hackl das zarte Leistenpaar der Kaiserin "Sisi" auf - zwischen den "Fußspuren" zahlloser anderer Berühmtheiten und zufriedener Kunden.
Goiserer: Ein Schuh erzählt von Geschichte und Tradition
Um die Jahrhundertwende und noch zu Beginn unseres Jahrhunderts war das Schusterhandwerk in Bad Goisern ein blühendes Gewerbe. Ein gutes Paar Schuhe kostete damals einen durchschnittlichen Monatslohn. Erst die Konkurrenz billiger, industrieller Fertigung zwang allmählich die zahlreichen Handwerksbetriebe in Bad Goisern zur Schließung. Heute gibt es in Bad Goisern nur noch einen Betrieb, der diese Tradition aufrecht erhält und den Mythos des Goiserers in unserer Zeit wiedergibt. Arbeitsprozesse, Techniken und Naturmaterialien sind durch die Jahrzehnte der Geschichte gleich geblieben. Das Wissen und Können wurde von Meister zu Lehrling weitergegeben. Auch das Produkt, der Goiserer, hat sich kaum verändert. Manche Dinge können ganz einfach nicht verbessert werden.
Goiserer: Ein Schuh erzählt von Handwerkskunst und Qualität
"Goiserer" ist nicht, wie oft mißverständlich verwendet, ein Synonym für robuste Bergschuhe. Goiserer können so unterschiedlich sein wie die Individualität ihrer Träger selbst. In Farbe, Modell, Schnitt, Besohlung und Dekor stehen alle Variationsmöglichkeiten offen.
Goiserer: Ein Schuh erzählt von Heimat und Welt
Vom Erfinder der Goiserer selbst lernten die Steflitsch-Schuster ihre Kunstfertigkeit. Bis hin zu Rudolf (III.) Steflitsch-Hackl haben sie Wissen und Können von Generation zu Generation weitergereicht. Steflitsch-Hackl lehrte seinen Lehrling und Nachfolger Sebastian Leitner das alte Kunsthandwerk und dieser gab es an seinen Lehrling Philipp Schwarz, dem heute letzten Schuster der Goiserer, weiter. Die Trittspuren der Goiserer haben sich unauslöschlich in die Geschichte des Heimatortes eingeprägt. Über die Grenzen Bad Goiserns hinaus ist der Goiserer international fast ebenso berühmt wie Hubert von Goisern. Der Schuh und der Star haben sogar einiges gemeinsam. Sie transportieren eine ähnliche Lebensphilosophie und teilen ein Stück Geschichte, ein Stück heimatliche Wurzel. Auch der Großvater des Hubert von Goisern war Schuster und erzeugte in der Werkstatt von Rudolf Steflitsch-Hackls Großvater echte Goiserer.
Hier kannst du dir die Geschichte vom Goiserer Schuh auch anhören.
Kontakt
Philipp Schwarzimmer noch traditionell.trotzdem anders
Untere Marktstraße 9
4822 Bad Goisern am Hallstättersee
Telefon +43 664 4643234
E-Mail schwarz@dergoiserer.at
Web www.dergoiserer.at