Ausflugsziele
im Dachstein Salzkammergut

suche
suchen
schließen

Der Goiserer Lindwurm

Am Ostufer des Hallstättersees direkt am Wanderweg gibt es seit dem Sommer 2013 eine wunderschöne Sehenswürdigkeit. Keine Figur hätte passender sein können als der Goiserer Lindwurm. 

Schlägerungsarbeiten der ÖBB hinterließen einen zurückgeschnittenen Ahorn-Baum. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer, Norbert Scheutz, der den Baum dankenswerter Weise der Gemeinde spendete, wurde die Umsetzung möglich: Der Kettensägenkünstler Rudolf Schinnerl, der bereits einige Male beim Handwerks- und Töpfermarkt in Bad Goisern war, fertigte im Auftrag der Gemeinde mit seiner Kettensäge dieses Kunstwerk.


Nun wacht der Goiserer Lindwurm über Wanderer und Radfahrer am Ostuferwanderweg und wurde in diesem Sommer eines der meist fotografierten Motive am Wanderweg.

Mythologie und reale Bedrohung

In der europäischen Volksüberlieferung tritt der Lindwurm (kommt von „lint“ = leuchtend) als Ungeheuer von schlangen- oder echsenhafter Gestalt häufig auf, wie übrigens in den Mythologien vieler Völker. So verkörpert er in den Schöpfungsmythologien die gottfeindlichen Mächte. Er hält zum Beispiel die fruchtbringenden Wasser zurück und muss getötet werden, damit die Welt ent- und bestehen kann. Der Goiserer-Bezug zum Lindwurm hat auch mit „Wasser“ und „Bedrohung“ zu tun, allerdings nicht als mythologische, sondern als eine sehr reale.

So nennt Leo Reiter in seiner „Geologie des Goiserertales“ im Buch „Heimat Goisern“ des Areal zwischen Wurmstein und Sandling eine „unruhige Landschaft“, in der es durch die Besonderheiten des geologischen Aufbaues immer wieder zu Rutschungen, Murenabgängen und sogar Felsstürzen kommt. Kein Wunder also, wenn Muren und Wasserausbrüche der fernen Vergangenheit im Volksmund folgend klingen:
 
„Ein Lindwurm überschwemmte mit viel Wasser das Land, der König, die Königin, die Tochter und alle guten Menschen sind ertrunken und versunken.“

Die Sage wird auf einer Schützenscheibe im Heimatmuseum vorgestellt, die betroffene Ortschaft heißt heute Wurmstein. Der Lindwurm wurde so zum Symboltier der Goiserer Geschichte. Er findet sich im Ortswappen, an den Ecken des Gemeindeamtes, vielfältig als Ortsmaskottchen „Lindy“ - und nun auch in den Vorhangstangen des Goiserer Tourismusbüros.

Kontakt & Service

Tourismusbüro Bad Goisern
Kirchengasse 4
4822 Bad Goisern am Hallstättersee

Telefon +43 5 95095-10
Fax +43 5 95095-74
E-Mail goisern@dachstein-salzkammergut.at

 

Das ortskundige Urlaubsberater-Team im Tourismusbüro Bad Goisern - Petra Wallner und Ulli Hillbrand  - steht dir gerne für Auskünfte rund um einen Aufenthalt im Goiserertal zur Verfügung!

Öffnungszeiten Tourismusbüro Bad Goisern...