Der Gosaukamm
Bundesländer: Oberösterreich, Salzburg
höchster Gipfel: Große Bischofsmütze (2 458 m)
weitere Gipfel:
Kleine Bischofsmütze (2 428 m), Großwand (2 381 m),
Mandlkogel ( 2 268 m), Sternkogel (2 325 m),
Däumling (2 322 m), Steiglkogl (2 204 m),
Stuhllochturm (2 172 m), Angerstein (2 101 m),
Großer Donnerkogel (2 055 m), Leckkogel (2 032 m),
Wasserkarkogel (2 141 m), Strichkogel (2 035 m),
Steinriesenkogl (2 008 m),Gabelkogel (1 909 m),
Kleiner Donnerkogel (1 919 m)
Aus der Geschichte
Wenn du in das Gosautal einfährst erscheint am Ende des Vordertals der Gosaukamm in seiner vollen Pracht. Die vielen steilen Gipfeln und Grater formen eine einzigartige Felsformation. Die beiden auffälligsten und höchsten Felsen werden als Kleine und die Große Bischofsmütze (2 458 m) bezeichnet.
1879 versuchte Marktgraf Pallavicini mit zwei Italienischen Begleitern, den höchsten Gipfel des Gosaukamms zu besteigen. Sie schafften es bis zur Kleinen Bischofsmütze. Im Juni desselben Jahres bestiegen dann die aus Ramsau stammenden Bergführer Auhäusler und Steiner erstmals die Große Bischofsmütze.
Die Bischofsmütze gilt aber nicht nur als Kletterparadies, sondern ist auch aufgrund der gewaltigen Bergstürze in den Jahren 1993 und 2001 bekannt. Seither gibt es immer wieder Felsabstürze, die den Aufstieg zu einem sehr heiklen Unterfangen machen. Alpinisten werden dennoch von diesem Berg magisch angezogen. Selbst für den einfachsten Anstieg benötigst du Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Gut zu wissen
Seit 1993 ist der höchste Berg des Gosaukammes um große Teile seiner Süd- und Ostwand ärmer – die gelbe Abbruchfläche, die an diesen Jahrhundert-Bergsturz erinnert, schickt immer noch Steinschlagsalven in die Tiefe.