© Familienwanderung zum Koppenwinklsee (Foto: RudiKainPhotografie)
© Familienwanderung zum Koppenwinklsee (Foto: RudiKainPhotografie)
Die einfache Wanderung zum Koppenwinklsee ist für Familien bestens geeignet und auch kinderwagentauglich. (Foto: RudiKainPhotografie)

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Die Sage von König Goiseram

Nach einer alten Chronik stand an der Stelle des heutigen Goisern zur Apostelzeit eine mächtige Stadt, Goisernburg genannt. In ihren Mauern gab es sieben Klöster, sechzehn Kirchen und eine bischöfliche Residenz.

König Goiseram lebte mit seiner Königin, vier Kindern und viel Hofgesinde, zahlreichen Rittern und Edelleuten auf dem Reichenstein. Er hatte einen Bruder, der König von Griechenland war und mit dem Hl. Apostel Petrus und einem großen Gefolge nach Goisernburg kommen wollte. Es war hier eine gesunde und fruchtbare Gegend. Die Stadt war reich, denn in den umliegenden Bergen fand sich viel edles Metall. Aus dem Boden sprudelte manch heilende Quelle, unter dem Reichenstein wuchsen saftiges Getreide und edler Wein und auch die Menschen hier gediehen prächtig. Der Handel blühte, und der Reichtum wurde immer größer. 

Auf der Burg gab es deshalb zahlreiche ausschweifende Feste und die Menschen wurden immer ausgelassener und verdorbener. Dieses nächtliche Gegröle und Gekreische der Festgäste störte den Lindwurm sehr, der im Inneren des Reichensteins lebte. Vor Wut fraß er ein großes Loch in den Berg, aus dem so viel Wasser stürzte, dass die ganze Stadt ertränkt und versenkt wurde. Auch König Goiseram mit seiner Familie und dem ganzen Gefolge kam in seinem Palast auf den Höhen des Reichensteins ums Leben. Seither heißt diese Höhe „Wurmstein“ und das Bächlein, das durch Goisern fließt „Wurmbach“. Der Lindwurm aber ziert heute noch das Goiserer Wappen.